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By Juliane Karakayali (auth.)

In Deutschland bieten Privathaushalte Pflegebedürftiger zunehmend Beschäftigungsoptionen für transnationale Migrantinnen aus Osteuropa. Juliane Karakayali führt biographische Interviews mit regulär sowie irregulär beschäftigten care employees und analysiert sie unter einer intersektionstheoretisch orientierten Forschungsperspektive. Ihr Erkenntnisinteresse liegt dabei in der Frage danach, welche Effekte die Politik der Regularisierung auf die Arbeit im Haushalt und die dort Beschäftigten hat und welche Handlungsstrategien die Migrantinnen im Umgang mit ihrer meist prekären Arbeitssituation entwickeln.

Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften, an MigrationsforscherInnen, GeschlechterforscherInnen, BiographieforscherInnen sowie an PraktikerInnen im Bereich der Pflege.

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Menschen streben Frieden und Sicherheit kollektiv wie individuell an. Die ethischen und politischen Fragen der Realisierung von Frieden und Sicherheit sind höchst umstritten. Die sicherheitspolitischen Vorstellungen der Bundesregierung sind im „Weißbuch 2006 zur Sicherheitspolitik Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr“ festgeschrieben.

Leitlinien für die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Die Pflicht zur Qualitätssicherung wurde erstmals im SGB V 1989 gesetzmäßig verankert und 1993 in das GSG übernommen. Unabhängig von der gesetzlichen Regelung stellt die Qualitätssicherung in der Medizin eine vordringliche Aufgabe dar. Die bei den med. -wiss. Fachgesellschaften von der BÄK in Auftrag gegebenen Leitlinien für Diagnostik und Therapie sollen den guten medizinischen Durchschnitt wiedergeben.

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Auch Jutras/Veilleux 1991, Ungerson 1990). Die Beschäftigung von Haushaltsarbeiterinnen kann dabei auch als Identitätsarbeit der Arbeitgeberinnen interpretiert werden, wie Lutz anmerkt: „Das Selbstbild der ‚guten Mutter oder der ‚guten Tochter etwa kann mittels des Rückgriffs auf traditionelle Betreuungsmuster (Pflegerin, Amme, Kinderfrau) aufrechterhalten werden, da es die genderspezifische, segregative Zeichensetzung nicht antastet“. (Lutz 2007c: 224f) Und in rein zu imaginieren (vgl. Anderson 2006: 39f).

Die Vorstellung, man könne Haushaltsarbeit, sofern sie bezahlt wird, in sachbezogene Haushaltsarbeiten und personenbezogene Arbeiten unterscheiden, und damit den Haushaltstätigkeiten ihren Aspekt der Beziehungsarbeit nehmen (vgl. Geißler 2002: 43), wie es in der Debatte um haushaltsnahe Dienstleistungen behauptet wird, berücksichtigt zu wenig den Charakter von Haushaltsarbeit (vgl. Lutz 2007a: 20f). Denn auch von einer Haushaltsarbeiterin wird erwartet, dass sie den (fremden) Haushalt in seinem ihm eigenen Wesen reproduziert.

Durch die Migration von Frauen entstehen also offensichtlich neue Formen familiärer Arrangements. Hieran schließt sich die Frage an, für welche anderen gesellschaftlichen Bereiche in den Herkunftsländern die Migration von Frauen von Bedeutung ist und wie sich durch die transnationale Migration die gesellschaftliche Position von Frauen in den Herkunftsländern verändert. Transnationale Migration und Geschlechterverhältnisse Einige AutorInnen beschreiben Migration als Mobilität zwischen Genderregimen (vgl.

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