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By Florian Hartleb

Das Thema (Rechts-) Populismus ist in aller Munde. Eine inhaltliche, themenbezogene Bestimmung des Populismus in seinen "rechten" und "linken" Varianten wurde bislang erstaunlicherweise nicht vorgenommen. Insbesondere der Linkspopulismus blieb weitgehend unberücksichtigt. Der Autor will in diesem Band belegen, dass der schillernde Populismus-Begriff nicht nur ein Schlagwort im politischen Tagesgeschäft ist, sondern sich auch als eine wissenschaftliche Begriffskategorie eignet. Ihm geht es um die Frage, ob in Deutschland mit der Schill-Partei ein rechtspopulistischer und mit der PDS ein linkspopulistischer Parteientypus existiert(e). Um diese Frage beantworten zu können, bildet der Autor einen Kriterienkatalog für Rechts- und Linkspopulismus. Die Kriterien sind so offen gewählt, dass sie kein bestimmtes Ergebnis präjudizieren.

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8 5. Aufbau Diese Studie will Schnittpunkte des parteiförmigen Rechts- und Linkspopulismus herausarbeiten. Ausgehend von einem definitorischen und typologischen Unterbau, der sich mit dem Populismus in seinen vielfältigen Erscheinungen, Interpretationen und Präsentationen auseinandersetzt, konzipiert der Verfasser einen modell haften Grundtyp. In einem nächsten Schritt kommen die spezifisch "rechten" und "linken" Varianten des Populismus zur Geltung. Drei Punkte spielen dabei eine Rolle, wobei der Schwerpunkt auf dem letztgenannten Faktor liegt: 1.

Die Integration der Arbeiter in das System war oberstes Ziel. Der Bonapartismus entstand aus einem regelrechten Napoleonkult. Charles Louis Bonaparte, der Neffe des "großen" Napoleon und als Napoleon III. bekannt, gelangte, vorher im Exil, nach der 1848er-Revolution im Dezember 1851 durch einen (mittels eines Referendums ratifizierten) "Staatsstreich'" 40 an die Macht. Plebiszite dienten anschließend zur Legitimation (plebiszitärer Cäsarismus); die direkte Verantwortung gegenüber dem "Volk" stellte der charismatische Führer l41 heraus.

Vgl. dazu Pierre-Andre Taguieff (vgl. 46-67). Speziell zur Interaktion zwischen dem Neopopulismus in Lateinamerika und den Medien vgl. 197-216. 35 Eine Vielzahl von Einzelstudien verstellt den Blick auf eine analytische Perspektive, die begründete Einordnungen zulässt. Insbesondere Journalisten93 messen die rechtspopulistische Strömung ausschließlich an einer einzelnen Führungsfigur. Die zentrale Person übt zugegebenermaßen zwar eine Schlüsselfunktion aus, andere Faktoren wie Themenwahl, Taktik und Mobilisierungsstrategie dürfen aber nicht unberücksichtigt bleiben.

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