By Jörg Maas
Jörg Maas zeigt in seiner Interview-Studie auf, wie interindividuell variierende Identitätskonzepte bestimmten Umgangsweisen mit der homosexuellen Geschlechtsorientierung in Führungspositionen von Organisationen zugrunde liegen. Er stützt sich dabei auf den Ansatz von Erving Goffmann, das administration des Stigmas sei eine Frage der persönlichen Identifikation. Der Autor weist zum einen auf die Zusammenhänge zwischen den dargestellten Identitätsformen und Stigma-Management-Varianten (Identitäts-Management) hin, zum anderen arbeitet er heraus, auf welche Weise das organisationale Umfeld auf die gewählten Stigma-Management-Formen reagiert. Zentral ist die Hervorhebung der sozialen Konstruktion von gesellschaftlichen Phänomenen wie Männlichkeit, (Homo-)Sexualität, Führungspositionen, Arbeitszusammenhängen usw., die sich über die Ausgrenzung ebenso konstruierter Gegenpole definieren.
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Menschen streben Frieden und Sicherheit kollektiv wie individuell an. Die ethischen und politischen Fragen der Realisierung von Frieden und Sicherheit sind höchst umstritten. Die sicherheitspolitischen Vorstellungen der Bundesregierung sind im „Weißbuch 2006 zur Sicherheitspolitik Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr“ festgeschrieben.
Leitlinien für die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Die Pflicht zur Qualitätssicherung wurde erstmals im SGB V 1989 gesetzmäßig verankert und 1993 in das GSG übernommen. Unabhängig von der gesetzlichen Regelung stellt die Qualitätssicherung in der Medizin eine vordringliche Aufgabe dar. Die bei den med. -wiss. Fachgesellschaften von der BÄK in Auftrag gegebenen Leitlinien für Diagnostik und Therapie sollen den guten medizinischen Durchschnitt wiedergeben.
- Junge Sozialarbeitswissenschaft: Diplomarbeiten zu relevanten Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit
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Seit der Herausbildung der abendlllndischen Vernunft im 17. ). In seinem ersten Werk "Walmsinn und Gesellschaft" (1961) geht es FOUCAULT urn die ,,Problematisierung des Wahnsinns und der Kranklheit ausgehend von sozialen und ilrztlichen Praktiken, die ein bestirnmtes 'Normalisierungsprofil' definieren" (FINK-EITEL 1989, 16). , 33). Hier entlarvt FOUCAULT die zweifelhafte Rationalitlit der Hurnanwissenschaften: Unsere Gesellschaft wird weniger von einer bestirnmten Rechtsordnung, sondern vielmehr von einer bestirnmten Wissenschaftsordnung (den Hurnanwissenschaften) beherrscht: DieSe beschreiben, vermessen und kategorisieren den Menschen im Interesse institutioneller Macht, also keineswegs objektiv (RASTETTER 1994, 54).
Aus diesem Grund werden die fiir das Thema dieser Arbeit wichtigen Gesichtspunkte nun ausfiihrlich dargesteIlt. uBerungen zum Konstruktivcharakter der Sexualitat anderer Vertreter des sozialen Konstruktivismus, die stark an FOUCAULTs Gedanken aknfipfen. 1 Repression und Diskursivierung des menschlichen Sexes Das zentrale Thema des umfangreichen philosophischen Werkes von FOUCAULT ist die Macht (FINK-EITEL 1989, 7): "Der Wille zum Wissen ist ein Wille zur Macht - so lautet der nietzscheanische Grundsatz der Philosophie Foucaults".
B. einer Kleinstadt) zum AussehluB des Entdeckten fiihrt und seine Chancen fUr heterosexuelle Kontakte minimiert. Nach KINSEY (1964, zit. in DANNECKER 1989, 343) wird er dadurch gezwungen, die Gesellschaft anderer Homosexueller aufzusuchen und kann so aussehlieBlich homosexuelles Verhalten entwickeln. Andere Beispiele nennt SOMMER (1990, 136): So kann homosexuelles Verhalten als Ersatzhandlung praktiziert werden, wenn heterosexuelle Gesehleehtspartner fehlen, wie in Intematen, KlOstem, abgelegenen llindliehen Regionen oder auf Uberseeschiffen (vgl.