By Wolfgang Hering
Unsere Erfahrungen mit musikpadagogischer Arbeit, Anfragen interessierter Kolle gen und Kolleginnen aus dem gesamten Bundesgebiet, die verstarkte Hinwendung des Jugendhilfebereichs zu kulturpadagogischen Arbeitsformen und nicht zuletzt das im mer wieder faszinierende Interesse von Jugendlichen an praktischer rockmusikali scher Betatigung gaben den Ausschlag: Wir, Mitglieder der hessischen Landesar beitsgemeinschaft ROCK IN 1, wollen das Praxisfeld "Rockmusik in der Jugendar beit" nach jahrelangen eigenen Erfahrungen "weitergeben" und uns fur die Zusammenstellung eines Buches engagieren, das dazu vorliegende Ansatze aus dem gesamten (alten) Bundesgebiet bundelt u, nd als Ideensammlung zur Verfugung stellt. Die LAG ROCK IN ist ein seit 1986 bestehender Kreis grosstenteils hauptamtlicher MitarbeiterInnen aus verschiedenen Bereichen der hessischen Jugendhilfe, die, so der gemeinsame Nenner, das Medium "Rockmusik" ihren Zielgruppen zuganglich ma chen, regelmassig Erfahrungen austauschen und inzwischen auf eine Reihe interessan ter Musikinitiativen blicken konnen. Ohne die LAG ROCK IN ware dieses Buch nicht zustande gekommen. Wir mochten uns an dieser Stelle bei all denjenigen bedanken, die uns ihre Unterstutzung zuteil werden liessen, insbesondere bei Horst Bohmer und Michel Widmer fur die zahlreichen Anregung
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Menschen streben Frieden und Sicherheit kollektiv wie individuell an. Die ethischen und politischen Fragen der Realisierung von Frieden und Sicherheit sind höchst umstritten. Die sicherheitspolitischen Vorstellungen der Bundesregierung sind im „Weißbuch 2006 zur Sicherheitspolitik Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr“ festgeschrieben.
Leitlinien für die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Die Pflicht zur Qualitätssicherung wurde erstmals im SGB V 1989 gesetzmäßig verankert und 1993 in das GSG übernommen. Unabhängig von der gesetzlichen Regelung stellt die Qualitätssicherung in der Medizin eine vordringliche Aufgabe dar. Die bei den med. -wiss. Fachgesellschaften von der BÄK in Auftrag gegebenen Leitlinien für Diagnostik und Therapie sollen den guten medizinischen Durchschnitt wiedergeben.
- Privatschulen versus staatliche Schulen
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- Zur Emotions/Kognitions-Kopplung bei Störungen des Affekts: Neurophysiologische Untersuchungen unter Verwendung ereigniskorrelierter Potentiale
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Sample text
Besonders als Identifikationsmedium geeignet, weil Gefühle erlebt, nachvollzogen und mitempfunden werden können" (Hußing, 1982,318). In der Rockmusik werden in Text und Musik die alltagsweltlichen Erfahrungen Jugendlicher, ihre Stimmungen und Gefühle aufgegriffen und künstlerisch verarbeitet. Die Unterschiedlichkeit der zur Verfügung stehenden musikalischen Formen erlaubt den Ausdruck differenzierter Gefühlslagen, von der zarten Träumerei bis zur gesteigerten Aggressivität. Durch das Musik-Hören erleben Jugendliche nicht selten "einen wahren Gefühlsrauseh.
Besonders in der Pubertät, in der häufig Probleme der Depersonalisierung auftreten, ist diese Form der Realitätswahrnehmung ein Problem. ; sie lösen keine Gefühlsempfindungen aus; ein Teil der Selbstwahrnehmung ist ausgefallen. Hier kann laute Rockmusik als starkes akustisches Reizmittel dazu dienen, Gefühle auf dem Umweg über Sinneswahrnehmung zu erleben" (Hußing, 1982, 319). Musik dient als Stimulans, wenn sie auf dem Umweg der Sinneswahrnehmung innere Gefühlszustände von außen verstärkt, indem sie Gefühlsausdruck ohne verbale Äußerungen ermöglicht und Empfindungen intensiviert.
Die Suche nach Gemeinschaftserlebnissen mit Gleichaltrigen ... und der Wille zu Abgrenzung und Widerstand gegenüber der Erwachsenenwelt sind eng miteinander verknüpft" (Weiß, 1982, 93). Ein Orientierungsdilemma besteht, angesichts der "Pluralität der Lebensstile", nicht nur für die Jüngeren, sondern mehr und mehr auch für die Erwachsenen. "In dem Maße, in dem die verbindliche Kraft selbstverständlicher Normalitätsentwürfe und Lebensstile geschwunden ist; in dem Maße, in dem der Orientierungsdruck für den Einzelnen gestiegen ist, zwischen der Vielfalt von kulturellen Mustern auswählen und sich einen eigenen Lebensstil zurechtbasteln zu müssen, wächst die Bedeutung der Lebensstilsuche für die Lebensbewältigung insgesamt" (Treptow, 1989, 32).