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By Dr. med. Dirk Stalleicken (auth.)

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3 Elektrochemie von PETN Die Wirkung von Nitraten ist gebunden an die Fähigkeit des Organismus, das NO von der Oxidationsstufe +5 auf +2 am Stickstoff zu reduzieren. Das Redoxverhalten ist damit bestimmend für die pharmakologische Wirkung und Pharmakodynamik von organischen Nitraten. Wie von Hess (Hess et al. 2000) nachgewiesen werden konnte, verfügt das PETN über eine radikalische und eine elektrochemische Reduktionskaskade (Abb. 14). Es unterscheidet sich durch die Möglichkeit eines primären radikalischen Schrittes grundsätzlich von anderen organischen Nitraten wie z.

Darüber hinaus scheint die kontinuierliche PETN-Gabe nicht zur Entwicklung einer Nitrattoleranz zu führen (Fink et al. 1997, Fink 2002). Die Gabe eines Antioxidans, wie zum Beispiel Vitamin C, konnte in einigen Studien bzw. Untersuchungen die Entwicklung einer Nitrattoleranz verhindern (Bassenge et al. 1998; Watanabe et al. 1998 a; Watanabe et al. 1998b). Hinz et al. (1998) beschrieben eine Verminderung der Nitrattoleranz unter einer Vitamin-C-Gabe an Zellkulturen, was aber nicht durch die antioxidativen Eigenschaften des Vitamin C bedingt sein soll.

Im Darm erfolgt durch bakterielle Abspaltung des Glukuronidanteils eine erneute Freisetzung und Resorption der wirksamen Metabolite. PETN weist also einen ausgeprägten enterohepatischen Kreislauf seiner Metabolite auf. Dies ist auch für 14C_PETN und seine Metabolite an der Ratte nach intraarterieller Injektion von PETN (2 mglkg KG) nachgewiesen worden (Fung et al. 1984). Unter diesen Bedingungen fanden sich 32,7% der injizierten Dosis in den Fäzes wieder. Die Arbeits~ruppe Crew (Crew et al. 1971) beobachtete, dass die renale Elimination von 4C-radioaktiv markiertem Pentaerithrityltetranitrat bei der Ratte im Vergleich zu unbehandelten Kontrolltieren um 60% reduziert war, wenn der Gallengang zuvor kanüliert wurde, um die enterohepatische Rezirkulation zu verhindern.

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