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By Anja Thiem

Die Frage nach der „Zukunft ländlicher Räume“ erfährt angesichts tief greifender sozialer, ökonomischer und raumstruktureller Veränderungsprozesse zunehmend Bedeutung. Das vorliegende Buch greift diese Frage auf und fokussiert Möglichkeiten einer vermittlungstheoretischen, sozial-ökologischen Konzeptualisierung von Raum. Den Kern der Arbeit bildet eine empirische Dorfstudie. Vor dem Hintergrund eines immer stärker in Auflösung begriffenen Gegensatzverhältnisses von Stadt und Land in der tradierten räumlichen Funktionstrennung und Komplementarität wird deutlich, dass insbesondere hybride Räume Potenziale aufweisen und umgekehrt: die Eigeninitiative und Gestaltungsmacht der Akteurinnen findet in solchen Räumen Ausdruck und wird gestärkt.

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Sowie Konau 1977). Mit ihrem Raumbegriff eröffnet Martina Löw einen neuen Zugang zum Raum jenseits der Trennung von Raum und Raumstrukturen als materiellphysisches Substrat auf der einen Seite sowie menschlichem Handeln und gesellschaftlichen Prozessen andererseits. Den meisten Raumbegriffen und -konzepten ist dieser Dualismus implizit und damit auch den soziologischen Theorien, die auf diesen aufbauend das Verhältnis zwischen Gesellschaft und Raum behandeln. 1 Raumbegriffe und -theorien 49 werden, ohne daß diese Betrachtung gesellschaftlich vorstrukturiert wäre (materieller Raum)“ (Löw 2001, S.

Solche Handlungen können eigene Institutionen schaffen, wie z. B. Frauenhäuser. , S. 185). Routinen zeigen sich nicht nur im Handeln, sondern auch in den Räumen selbst. Im Ergebnis führt dies zu institutionalisierten Räumen, „bei denen die (An)Ordnung 28 über das eigene Handeln hinaus wirksam bleibt und genormte Syntheseleitungen und Spacing nach sich zieht“ (Löw 2001, S. 164). Routinen bringen gesellschaftliche Strukturen hervor und habitualisieren das eigene Handeln – sie vermitteln Sicherheiten.

189). Die Zeitspirale, die außen herum verläuft, verdeutlicht das historische Gewordensein. Jede Frage an Raum beginnt und endet an einem anderen historischen Punkt. , S. 196). Die kleineren Abbildungen unter dem Quadranten symbolisieren noch einmal mögliche Beziehungen zwischen den Feldern. Zusammenführen von Theorie und Methodologie Mit den Ausführungen von Martina Löw zur Konstitution von Raum wurde deutlich, dass es sich dabei um einen vielschichtigen Prozess handelt, der wesentlich durch die Dualität von Handeln und Struktur geprägt ist.

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