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By Corinna Voigt-Kehlenbeck

Die Begleitung und Förderung von Kindern und Jugendlichen und die Flankierung ihrer Lebenswege sind große Herausforderungen für pädagogische Fachkräfte. Gerade in einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft zeigt sich, wie wichtig es ist Bildungs- und Beratungsangebote zielgruppengenau und genderreflexiv zu begründen.
Aktuell werden neue Konzepte diskutiert, wie die einer diversitätsbewussten Sozialarbeit/Sozialpädagogik. Gender gilt darin als integraler Bestandteil, nicht mehr als „Querschnittsaufgabe“. Doch was once heißt dies genau? used to be bedeutet es, genderreflexive Perspektiven in der Praxis zu berücksichtigen? In diesem Lehrbuch wird mit Hilfe einer berufsgeschichtlichen Rekonstruktion nachgezeichnet, warum nicht nur Frauen aus der ersten und zweiten Frauenbewegung sondern auch Konzepte von Männern für die Qualifikation der sozialpädagogischen Dimensionen im Genderdiskurs der Sozialen Arbeit von Bedeutung sind. Genderreflexivität wird als ein komplexes Nachdenken begriffen, als Herausforderung für männliche und weibliche Fachkräfte. Gefordert ist sowohl die Reflexion der eigenen Haltung als auch die des Umgangs mit dem eigenen und dem anderen Geschlecht und die normreproduzierender Implikationen in career und Disziplin.

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2005, 125) bezieht sich auf das komplexe Problem der Entgrenzung des Alltags. 5 Beratung und Flankierung von Lebensbewältigungen 45 zentrale Frage gestellt, wie sich die Lebensbewältigung flankieren lässt, damit neuer Handlungsspielraum für die Betroffenen entstehen kann. Das Bewältigungskonzept von Böhnisch verfolgt das Ziel, den Wunsch nach Handlungsfähigkeit zu respektieren und zugleich den subjektiven Wunsch nach einem zu erreichenden psychosozialen Gleichgewicht zu begleiten. Dabei geht Böhnisch in diesem Konzept davon aus, dass die Variablen Selbstwert, soziale Anerkennung und Selbstwirksamkeit/Selbstkontrolle einander bedingen und als emotionale Antriebsdynamiken Anerkennung finden durch den alltäglichen Erfolg des Erkanntwerdens innerhalb der eigenen kulturell überformten Gruppierungen.

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