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By Prof. Dr. med., Dr. h. c. H. O. Handwerker (auth.), Prof. Dr. med., Dr. h. c. H. O. Handwerker (eds.)

Die Pathophysiologie des Schmerzes ist eine wichtige Grundlage der Medizin. Gestörte Körperfunktionen führen zu den medizinisch bedeutsamen, meist chronischen Schmerzen, wobei die Plastizität des peripheren und zentralen Nervensystems eine besonders wichtige Rolle spielt. Um die chronischen Schmerzen behandeln zu können, müssen die anatomischen und physiologischen Voraussetzungen der Schmerzentstehung geklärt werden. Ziel des vorliegenden Buches ist es, den derzeitigen Forschungsstand wiederzugeben, um dem Arzt und Schmerztherapeuten beispielsweise die ontogenetische Entwicklung der Schmerzempfindlichkeit und den Zusammenhang von Schmerz und Entzündung verständlich zu machen.

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Friedensethik und Sicherheitspolitik: Weißbuch 2006 und EKD-Friedensdenkschrift 2007 in der Diskussion

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Leitlinien für die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Die Pflicht zur Qualitätssicherung wurde erstmals im SGB V 1989 gesetzmäßig verankert und 1993 in das GSG übernommen. Unabhängig von der gesetzlichen Regelung stellt die Qualitätssicherung in der Medizin eine vordringliche Aufgabe dar. Die bei den med. -wiss. Fachgesellschaften von der BÄK in Auftrag gegebenen Leitlinien für Diagnostik und Therapie sollen den guten medizinischen Durchschnitt wiedergeben.

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Die meisten algogenen Substanzen, wie z. B. Capsaicin und Bradykinin, induzieren kein Jucken, sondern brennenden Schmerz. Jucken wird hingegen durch Histamin tiber Hl-Rezeptoren ausgelOst, wenn Histamin z. B. aus Mastzellen der oberen Hautschichten freigesetzt wird. Andere Substanzen, die Jucken induzieren, wirken meist indirekt, tiber die Histaminfreisetzung aus Mastzellen. Eine derartige pruritogene Wirkung hat z. B. das Neuropeptid Substanz P. 36 Das nozizeptive System Nun werden aber die meisten CMH- und AMH-Sensoren des Menschen nicht durch Histamin erregt.

Das nozizeptive System 25 % VAS 100 • ao C) c ~60 t::! Q) E i5 (/) •• • • 40 • 20 •• • • • o J 5,0 i 5,5 i 6,0 i 6,5 7,0 • • 7,5 i a,o pH-Wert Abb. 9. Zusammenhang zwischen der Schmerzhaftigkeit von Ulzera im FuBbereich und dem pH-Wert, der bei Patienten auf dem Grund eines Ulkus mit einer Sonde gemessen werden konnte. Daten aus 18 Messungen an verschiedenen Patienten. Die Korrelation zwischen der Einschatzung der ulkusbedingten Spontanschmerzen auf einer visuellen Analogskala und dem pH-Wert betrug r=-O,83.

Bei starkerer Dehnung der Darmwand oder bei Dehnung mit gleichzeitiger Kontraktion der glatten Muskelfasern der Darmwand werden neben den LTM -Afferenzen, die nun starker erregt werden, auch die HTMAfferenzen aktiviert. Daraufhin kann dann die zentrale Schwelle uberschritten werden, worauf akuter Schmerz einsetzt. Beim Entzundungsschmerz schlieBlich werden aIle 3 Typen von Afferenzen aktiviert und bewirken gemeinsam einen verstarkten Input in schmerzvermittelnde Bahnen des ZNS. Diese Modellvorstellung mag nur region ale Bedeutung fUr den Magen-Darm Trakt haben oder in abgewandelter Form fUr viele Gewebe unseres Korpers gelten.

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