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By Karl N. Thome

Das Wissen über das Eiszeitalter verändert sich rasch. Neue Hinweise liefern u.a. Tiefseesedimente, die Isotopentechnik und die Erkundung heutiger kalter Gebiete der Erde, wobei Eiskernbohrungen in Grönland und der Antarktis für die jüngere Klimageschichte besonders wichtig sind. Eindrucksvoll sind die durch Tiefseebohrungen möglich gewordenen Übersichten, deren Auswertung erst am Anfang steht. Neben einer ausführlichen Einführung in die wissenschaftlichen Grundlagen der Eiszeitforschung sowie deren Standortbestimmung behandelt der Autor insbesondere lokale eiszeitliche Besonderheiten in Deutschland sowie Größenänderungen, Lageänderungen und Fließverhalten heutiger Gletscher.

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Friedensethik und Sicherheitspolitik: Weißbuch 2006 und EKD-Friedensdenkschrift 2007 in der Diskussion

Menschen streben Frieden und Sicherheit kollektiv wie individuell an. Die ethischen und politischen Fragen der Realisierung von Frieden und Sicherheit sind höchst umstritten. Die sicherheitspolitischen Vorstellungen der Bundesregierung sind im „Weißbuch 2006 zur Sicherheitspolitik Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr“ festgeschrieben.

Leitlinien für die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Die Pflicht zur Qualitätssicherung wurde erstmals im SGB V 1989 gesetzmäßig verankert und 1993 in das GSG übernommen. Unabhängig von der gesetzlichen Regelung stellt die Qualitätssicherung in der Medizin eine vordringliche Aufgabe dar. Die bei den med. -wiss. Fachgesellschaften von der BÄK in Auftrag gegebenen Leitlinien für Diagnostik und Therapie sollen den guten medizinischen Durchschnitt wiedergeben.

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9 Umschaltmechanimus Die friiher verbreitete Vorstellung, dass Klimaanderungen zwischen Glazial und Interglazial, gem essen am MaBstab des menschlichen Lebens, in langsamen, unmerklichen Schritten vor sich gehen, wird heute angezweifelt, weil Befunde aus Meeresedimenten und Eiskernen Gronlands starke plotzliche Wechsel anzeigen, die, wiirden sie heute eintreten, katastrophale AusmaBe besaBen. Dahinter wird ein Schaltmechanismus vermutet, durch den das lange Zeit stabile Glazial-, bzw. Interglazial-Klima mehr oder weniger rasch in den anderen Klimazustand umschaltet (Kap.

4 Radiocarbongehalt der Luft in den letzten 9000 Jahren. (Reprinted from Quaternary Science Reviews, Vol. 1, FAIRBRIDGE: The PleistoceneHolocene Boundary - pp. 215244, 1983, with kind permission from Elsevier Science Ltd. 2 Uran/Thorium 235 U, 23 8U und 23 2Th zerfallen uber instabile Isotope zu den stabilen Blei-Isotopen 207 Pb, 206Pb und 208Pb. Datiert werden Korallen, Hohlensinter, Manganknollen. Durch unterschiedliche Zerfallszeiten andern sich die Mengenverhaltnisse, bis (meist nach einigen 100000 Jahren) ein Gleichgewicht erreicht ist; Datierungsfehler entstehen durch nachtragliche Anderungen des Uran- oder Thoriumgehalts.

3 Fluorgehalt Fluorhaltiges Grundwasser wandelt den Hydroxylapatit der Knochen in Fluorapatit urn. h. in Bereichen mit gleichem Fluorgehalt im Grundwasser moglich. Da der Fluorgehalt in Zeit und Raum nicht immer konstant ist, sind Datierungen unsicher. Durch Messung verschieden hoher Fluorgehalte in Teilen des Piltdown-Schadels, der als »Eoanthropus« schon in den Stammbaum der Menschheit libernommen werden sollte, konnte nachgewiesen werden, daB er aus Knochen verschiedenen Alters zusammengebastelt, also eine Falschung war (GIESELER 1974:249).

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